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Aargau |
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Mumpf |
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Postleitzahl: | 4322 |
Bei-/Übernamen: | |
Gemeindebann: | 303 ha |
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- Wappenbeschreibung
- In Grün ein weisser Wellenschrägbalken, begleitet von gelber Speerspitze und gelbem Ruder, beide schrägrechts gestellt wie der Wellenbalken. - Deutung: Wellenbalken = Rhein, Ruder = Schiffahrt, Speerspitze = Zeichen für den von Mumpf ausgegangenen fricktalisch-badischen Bauernaufstand 1612-1614, den sogenannten Rappenkrieg (Erhöhung des Umgeldes, d.h. einer Umsatzsteuer auf den Wein, die pro Mass einen Rappenpfennig betrug.)
- Burgergeschlechter
- Güntert, Hurt, Kaufmann, Schlienger, Waldmeier, Wunderlin.
- Nachbargemeinden
- Obermumpf, Stein, Wallbach, Zeiningen, Zuzgen, Deutschland
- Wohnbevölkerung
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Jahr | 1850 | 1900 | 1950 | 2000 | |
Einwohner | 448 | 492 | 598 | | |
- Chronologie
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1218 | Erste urkundliche Erwähnung, als «Mumpher».. |
1306 | Im Habsburger Urbar oder Grundbuh wird die Herrschaft «ze Nideren-Muntphein»aufgezählt. |
1338 | Der Ort wird als «Mumphe» genannt. |
1535 | Für Mumpf wird ein spezielles Dorfrecht aufgezeichnet. Daraus geht hervor, dass ein Herr des Steins (Burg) zu Rheinfelden in Mumpf hoch und nieder (hohe und niedere Gerichtsbarkeit) zu gebieten habe. |
1612 | In Niedermumpf brach ein bewaffneter Aufstand der Bauern des Fricktals gegen eine von der österreichischen Regierung angeordnete Steuererhöhung aus, der unter dem Namen «Rappenkrieg» Eingang in die Geschichte gefunden hat. |
1618 - 1648 | Im Dreissigjährigen Krieg wurde Mumpf zu verschiedenen Malen, so 1634 und 1638, geplündert. |
1803 | Das Dorf kam mit dem Fricktal zum Kanton Aargau und wurde dem Bezirk Rheinfelden zugeteilt. |
1938 | Die Pfarrei umfasste bislang die beiden Dörfer Wallbach und Mumpf. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg trennten sich die Gemeinden kirchlich und bildeten seither eigene Kirchgemeinden. |
1957 | Die Kirche St. Martin wurde umgebaut und vergrössert. |
1988 | Das Hotel «Sonne» ist nach einem Brand abgebrochen und bis heut (1990) nicht wieder aufgebaut worden. In ihm wurde die französische Tragödin Elise Rachel geboren, welche von 1821 bis 1858 lebte. |
1970 | Das Schulhaus auf Kapf wurde erbaut. In ihm werden die Gemeindeschüler aus Mumpf und die Sekundarschüler aus Wallbach, Obermumpf und Schupfart unterrichtet. |
1974 | Die Gemeinde Mumpf hat mit der Gemeinde Wallbach zusammen eine neue Wasserversorgung mit Reservoir in Mumpf und Grundwasserpumpwerk in Wallbach in Betrieb genommen. |
1976 | Das alte Schulhaus im Dorf wurde in das Gemeindehaus mit Gemeindekanzlei, Sitzungs-, Vereins- und Arbeitsschulzimmer umgebaut und ist seit 1976 bezogen. |
1981 / 82 | Als Gemeinschaftswerk mit den Gemeinden Obermumpf und Wallbach wurde die Abwasserreinigungsanlage in Wallbach erstellt. |
1990 | Eine Mehrzweckanlage «hinter dem Anker» wird verwirklicht. Diese Enthält: Kommandoposten der Zivilschutzorganisation Fischingertal und für Mumpf Zivilschutzräume, Bereitstellungsraum, Werkhof, Feuerwehrmagazin und Theoriesaal. |
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- Quellen
- Aargau Heimatkunde für jedermann, 3. Auflage 1979
Die Aargauer Gemeinden 1991
Familiennamenverzeichnis der Schweizer Bürger bis 1861, GHGB, Ausgabe 2006
www.swissfot.ch
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