1160 | In schriftlichen Überlieferungen taucht der Name Totikon in den «Acta Murensia» schon um 1160 auf, in denen 1027 gegründete Benediktiner-Kloster Muri seinen Besitz aufzeichet |
1179 | In einer eigentlichen Urkunde wird die Siedlung Totichon ersmals erwähnt. Diese Urkunde - ein Schutzbrief vom 18. März 1179, welcher Papst Alexander III. dem Kloster Muri ausstellte - liegt im aargauischen Staatsarchiv |
1351 | Das Kloster Königsfelden kaufte den «Dietfurt» (Tieffurt) genannten Dinghof vom Kloster Muri und hatte damit die niederen Gerichtsrechte (Twing- und Bannrechte) erworben |
1425 | Seit diesem Jahr war Dottikon im Verband der Freien Ämter ein selbständiges Amt mit eigenem Untervogt |
1436 | Der Gerichtshof Dietfurt verfügte über die St. Agatha Kapelle, die schon 1436 Erwähnung fand |
1528 | Mit dem endgültigen &Umml;bertritt Berns zur evangelisch-reformierten Kirche wurde Dottikon mit der Pfarrei Hägglingen zusammengelegt. Diese Vereinigung war vorerst nur von kurzer Dauer, da bereits im folgenden Jahr - infolge des ersten Kappelerkrieges - alle Gemeinden des unteren Freiamtes den neuen Glauben anzunehmen hatten |
1531 | Der für die katholischen Orte günstige Ausgang des zweiten Kappelerkrieges vom 11. Oktober führte sie indes wieder zum alten Glauben zuurück |
1611 - 1613 | Etwa die Hälfte der Einwohner starb an der Pest und gleich mehrmals war Dottikon Schauplatz kriegerischer Ereignisse |
1656 | Im ersten Villmergerkrieg wurde Dottikon von den Bernertruppen geplündert und niedergebrannt |
1798 | Anlässlich des Einmarsches der Franzosen war das Dorf Ausgangspunkt militärischer Aktionen |
1862 - 1864 | Mitten im alten Dorfteil wurde die dem Heiligen Johannes dem Täufer geweihte Kirche in neuromanischem Stiel erbaut. Die evangelisch-reformierten Einwohner gehörten der Kirchgemeinde Ammerswil-Dintikon an |
1867 | Das katholische Dottikon erreichte durch das Dekret vom 21. Februar die kirchliche Selbständigkeit. |
1888 | Rund 45 Prozent der Berufstätigen war in der Landwirtschaft beschäftigt |
1910 | Der erstellte Filialbetrieb der Bally-Schuhfabriken AG war mit 800 bis 1000 Mitarbeitern während Jahren der grösste Arbeitgeber der Region |
1913 | Die Schweiz. Scprengstoff-Fabrik AG (EMS Dottikon AG) wurde als Privatunternehmen gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde erfolgreich der Einstieg in die Entwicklung und Produktion von Feinchemikalien vollzogen |
1976 | Neben Kindergärten, Unter-, Mittel und Sekundarschule werden seit diesem Jahr eine Bezirksschule und Werkjahrklassen geführt |
1987 | In Dottikon wurde der Betrieb der Bally-Schuhfabriken AG eingestellt |
1977 | Eine Musikschule wurde gegründet |