Kanton Aargau
Aargau
 
   
   
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Dottikon
  
Postleitzahl:5605
Bei-/Übernamen: 
Gemeindebann:389 ha
  
Dottikon
Wappenbeschreibung
In Gelb auf grünem Dreiberg ein wachsendes rotes Pferd

Burgergeschlechter
Fischer, Furter, Hübscher, Kuhn, Lochinger, Meier, Meyer, Michel, Nauer, Schmidli, Stutz, Wietlisbach

Nachbargemeinden
Hägglingen, Hendschiken, Othmarsingen, Villmergen, Wohlen

Wohnbevölkerung
Jahr1850190019502000 
Einwohner7137221321  

Chronologie
1160In schriftlichen Überlieferungen taucht der Name Totikon in den «Acta Murensia» schon um 1160 auf, in denen 1027 gegründete Benediktiner-Kloster Muri seinen Besitz aufzeichet
1179In einer eigentlichen Urkunde wird die Siedlung Totichon ersmals erwähnt. Diese Urkunde - ein Schutzbrief vom 18. März 1179, welcher Papst Alexander III. dem Kloster Muri ausstellte - liegt im aargauischen Staatsarchiv
1351Das Kloster Königsfelden kaufte den «Dietfurt» (Tieffurt) genannten Dinghof vom Kloster Muri und hatte damit die niederen Gerichtsrechte (Twing- und Bannrechte) erworben
1425Seit diesem Jahr war Dottikon im Verband der Freien Ämter ein selbständiges Amt mit eigenem Untervogt
1436Der Gerichtshof Dietfurt verfügte über die St. Agatha Kapelle, die schon 1436 Erwähnung fand
1528Mit dem endgültigen &Umml;bertritt Berns zur evangelisch-reformierten Kirche wurde Dottikon mit der Pfarrei Hägglingen zusammengelegt. Diese Vereinigung war vorerst nur von kurzer Dauer, da bereits im folgenden Jahr - infolge des ersten Kappelerkrieges - alle Gemeinden des unteren Freiamtes den neuen Glauben anzunehmen hatten
1531Der für die katholischen Orte günstige Ausgang des zweiten Kappelerkrieges vom 11. Oktober führte sie indes wieder zum alten Glauben zuurück
1611 - 1613Etwa die Hälfte der Einwohner starb an der Pest und gleich mehrmals war Dottikon Schauplatz kriegerischer Ereignisse
1656Im ersten Villmergerkrieg wurde Dottikon von den Bernertruppen geplündert und niedergebrannt
1798Anlässlich des Einmarsches der Franzosen war das Dorf Ausgangspunkt militärischer Aktionen
1862 - 1864Mitten im alten Dorfteil wurde die dem Heiligen Johannes dem Täufer geweihte Kirche in neuromanischem Stiel erbaut. Die evangelisch-reformierten Einwohner gehörten der Kirchgemeinde Ammerswil-Dintikon an
1867Das katholische Dottikon erreichte durch das Dekret vom 21. Februar die kirchliche Selbständigkeit.
1888Rund 45 Prozent der Berufstätigen war in der Landwirtschaft beschäftigt
1910Der erstellte Filialbetrieb der Bally-Schuhfabriken AG war mit 800 bis 1000 Mitarbeitern während Jahren der grösste Arbeitgeber der Region
1913Die Schweiz. Scprengstoff-Fabrik AG (EMS Dottikon AG) wurde als Privatunternehmen gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde erfolgreich der Einstieg in die Entwicklung und Produktion von Feinchemikalien vollzogen
1976Neben Kindergärten, Unter-, Mittel und Sekundarschule werden seit diesem Jahr eine Bezirksschule und Werkjahrklassen geführt
1987In Dottikon wurde der Betrieb der Bally-Schuhfabriken AG eingestellt
1977Eine Musikschule wurde gegründet

Quellen
Aargau   Heimatkunde für jedermann, 3. Auflage 1979
Die Aargauer Gemeinden 1991
Familiennamenverzeichnis der Schweizer Bürger bis 1861, GHGB, Ausgabe 2003
www.swissfot.ch