Kanton Aargau
Aargau
 
   
   
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Elfingen
  
Postleitzahl:5077
Bei-/Übernamen: 
Gemeindebann:421 ha
  
Elfingen
Wappenbeschreibung
In Rot auf grünem Dreiberg weisses Doppelkreuz. - Das Doppelkreuz weist auf das Kloster Königsfelden hin, das 1322 der Hof Elfingen von Königin Agnes von Ungarn geschenkt wurde

Burgergeschlechter
Brack, Büchli, Dätwyler, Fuchs, Heuberger, Käser, Siegrist, Wehrli

Nachbargemeinden
Bözen, Effingen, Hornussen, Moenthal, Sulz

Wohnbevölkerung
Jahr18501900195020002008 
Einwohner265217199240ca. 265 

Chronologie
1245Der Name «Eolfingen» taucht erstmals im Jahre 1245 auf. In einer Urkunde wird der Verkauf von Gütern des Noggers, Meier zu Siggingen, an das Kloster Wettingen bestätigt.
1291Der Ding- und Kehlhof Elfingen ging in den festen Besitz der Grafen von Habsburg über, wobei als Siegler der Akten Rudolf von Habsburg, der damalige Bischof von Konstanz, auftrat
1294 - 1316Konrad Amstadt aus Schaffhausen amtete als Elfinger Kirchkerr, also bis zu seinem Tode bei einem Gefecht der Habsburger gegen die Zürcher
1306Im Habsburger Urbar ist der genaue Grenzverlauf festgehalten
1322Königin Agnes von Ungarn schenkte den Hof dem Kloster Königsfelden bei Windisch, wobei aber die dem heiligen Leodegar geweihte Kirche ausgeklammert blieb
1415Die Berner eroberten weite Teile des Aargaus, nicht aber die Herrschaft Schenkenberg. Diese wurde erst 1460 erworben, jedoch ohne den Dinghof Elfingen, der, zwar ursprünglich in die Herrschaft integriert, über die Herren von Schönau und den Basler Bürgermeister Ziboll an die Ritter von Rotberg kam.
1442Der Kirchensatz gelangte als Vergabung König Friedrichs III. von Österreich-Habsburg ans Doppelkloster
1514 Der Dinghof wurde durch die Ritter von Rotberg an die Berner veräussert.
1534Der Rat von Bern überliess den Landleuten der Kirchhöri «Unter dem Berg» die Entscheidung, ob die Kirche weiterhin in Elfingen stehen oder die Kapelle zu Bözen zum Gotteshaus der drei Dörfer erhoben werden sollte. Das Landvolk entschied sich für Bözen. Das verlassene Elfinger Gotteshaus diente den Dorfbewohnern als willkommener Steinbruch bei Hausbauten.
1615Seit diesem Jahr enthalten die Bözer Pfrundgutsrechnungen Angaben über die Schule. Sie wurde zuerst für alle drei Unterberger Dörfer in Bözen geführt; später kam eine Filialschule Effingen dazu
1684Die Elfinger wagten einen Schulstreik, womit sie gegen den liederlichen Lebenswandel des Bözer Schulmeisters demonstrierten
1699 / 1702Das Pfarrhaus, noch heute «im Schloss» genannt, erfuhr eine Umgestaltung in seinem Äusseren
1720Den Elfinger gelang es endlich, ein eigenes Schulhaus zu bauen. Es entstans an der Stelle einer bernischen Grenzschutz-Wachthütte, war eingeschossig und deckte 50 Quadratmeter Fläche
1784Das Pfarrhaus erfuhr ei^ne Umgestaltung in seinem Inneren
1824Das Pfarrhaus Bözen wurde bezogen, bis dahin war das Pfarrhaus Elfingen geistlicher Amtssitz
1867Das Schulhaus wurde durch ein grösseres Gebäude ersetzt
1946 / 1947Das Schulhaus erfuhr eine gründliche Umgestaltung
1978Das Dorf ist, wie Gräberfunde im Frühsommer erwiesen haben, eindeutig eine alemannische Siedlung. Sie wurde zur Zeit der Landnahme von der Sippe des Agiwolf in ein von der Natur gegebenes Talkreuz gesetzt und hat diesen Rahmen nie gesprengt
1978Im Juli wurde das Mehrzweckgebäude mit Turnhalle, Feuerwehrmagazin und Schutzraum für die Bevölkerung eingeweiht

Quellen
Aargau   Heimatkunde für jedermann, 3. Auflage 1979
Die Aargauer Gemeinden 1991
Familiennamenverzeichnis der Schweizer Bürger bis 1861, GHGB, Ausgabe 2008
www.elfingen.ch
www.swissfot.ch