|
|
Aargau |
|
|
Wil |
| |
Postleitzahl: | 5276 |
Bei-/Übernamen: | |
Gemeindebann: | 771 ha |
| |
|
|
- Wappenbeschreibung
- Geteilt von Gelb mit wachsendem rotem Löwen und von Grün mit drei weissen fünfzackigen Sternen. - Der Löwe weist auf die Zugehörigkeit der zur Herrschaft Laufenburg hin; die Sterne symbolisieren die Dorfteile Wil, Oedenholz, Egg oder die ehemaligen Dorfsiedlungen Steinhof, Niederhof, Oberhof.
- Burgergeschlechter
- Blum, Dreher, Essig, Hilfiker, Hollinger, Huber, Jehle, Leber, Müller, Oeschger, Schmid, Schraner, Sibold, Stäuble, Suter, Vögeli, Weber, Winkler, Zumsteg
- Nachbargemeinden
- Gansingen, Hottwil, Leibstadt, Leuggern, Mandach, Mettau, Oberhofen, Schwaderloch
- Wohnbevölkerung
-
Jahr | 1850 | 1900 | 1950 | 2000 | |
Einwohner | 739 | 521 | 533 | | |
- Chronologie
-
ca. 1325 | Erste urkundliche Erwähnung. |
1697 | Die Wendelinskapelle wurde gebaut. |
1721 | Gemäss Visitationsbericht der Pfarrei Mettau wird bezeugt, dass zwei Glocken zu Ehren Gottes läuten können |
1796 | Zur Zeit der französischen Besetzung des Fricktals ab 1796 bestand in Wil ein Militärlager. |
1803 | Bis 1803 bildeten Wil, Etzgen, Mettau und Oberhofen eine politische Gemeinde. Zehntenpflichtig war diese Gemeinde dem Stifte Säckingen. Als 1803 das Fricktal dem Kanton Aargau zugeschlagen wurde, löste sich auch Wil von der Talgemeinde Mettau. Dank der grössten Einwohnerzahl kam Wil bei der Teilung entsprechend gut weg: Für damals 630 Einwohner erhielt Wil 771 ha Land. |
1840 | «Von Wil mit vorteilhafter Lage im sonnigen Tal» schrieb Franz Xaver Bronner bereits im Jahr 1840. 636 Einwohner wohnten in 22 Häusern mit Ziegeln und in 45 mit Stroh bedeckt. |
1850 | Wil zählte 739 Einwohner. |
1860 | Die Wirren dieser Zeit brachten Hunger und Armut, so dass viele Menschen hier ihr Auskommen nicht mehr finden konnten. Die Gemeinde organisierte und finanzierte daher die Auswanderung nach Amerika. Die Einwohnerzahl ging somit zurück, und mann zählte 1860 deshalb noch 657 und 1900 nur noch 521 Einwohner. |
1870 | 100% der Bevölkerung betrieb Land- und Forstwirtschaft. |
1875 | Die Kirchenuhr wurde in Strassurg erstellt und an der Kapelle montiert. |
1976 | Kapelle: Der Zwiebelturm wurde vom Zimmermann und Spengler genau nach altem Muster von Grund auf neu erstellt und mit Kupfer eingedeckt, die Kugel neu vergoldet und das Kreuz restauriert. |
1984 | In Erinnerung an die Holzköhlerei, ein altes Gewerbe, das im Mettauertal ausgeübt wurde, und als lebendiger Beitrag zur Heimatkunde, wurde 1984 mit der Holzköhlerei (Gewim^nnung von Kohle durch Erhitzen von Holz bei beschränktem Luftzutritt) auf dem Gebiet der Gemeinde Wil ein Meiler aufgebaut, verkohlt, ausgepackt und die gebrannten Kohlen (ca. 9000 kg) zum Kauf angeboten. |
1990 | Noch 25% der Bevölkerung arbeitet in der Land- und Forstwirtschaft, 22% in Dienstleistungsbetrieben und 53% im Gewerbe. |
- Quellen
- Aargau Heimatkunde für jedermann, 3. Auflage 1979
Die Aargauer Gemeinden 1991
Familiennamenverzeichnis der Schweizer Bürger bis 1861, GHGB, Ausgabe 2005
www.swissfot.ch
|
|
|