1150 | Zufikon wurde in einem Zinsverzeichnis der Grossmünsterkirche Zürich um 1150 erstmals erwähnt |
1200 | In dieser Zeit besassen besonders die beiden Klöster Muri und Hermetschwil in Zufikon bedeutenden Grundbesitz |
1275 | Die Pfarrkirche, welche dem hl. Martin geweiht ist, wird durch einen Leutpriester erstmals bezeugt |
1317 | Ab diesem Jahr befand sich die Vogtei Zufikon im Besitze der Ritter von Schönenwerd, denen folgte die Famile Hauenstein |
1400 | Besitztum durch die Herren von Seengen |
1415 | Das Dorf wurde der Landvogtei Baden eingegliedert. Die Häuser südlich des Kirchturms kamen an das Kelleramt, dessen Hohe Gerichtsbarkeit Zürich innehatte |
1450/51 | Die Stadt Bremgarten erwarb für 1711 Rheinische Gulden Twing und Bann, die niedere Gerichtsbarkeit, den Kirchensatz und den grossen Zehnten von Korn und Wein |
1471 | Ein alter Grenzstein an der Reuss im Gebiet Dominiloch, gegenüber dem Kloster Hermetschwil, weist auf die Grenze zwischen der Grafschaft Baden und dem Zürcherischen Kelleramt hin. Dieser Grenzstein ist mit den Jahrzahlen 1471 und 1694 bezeichnet |
1528 | Die ehemalige Einsiedelei St. Antonius zu Emaus, eine wohl im 15. Jahrhundert nahe der Bremgarter Stadtgrenze erbaute Kapelle, wurde im Anschluss an einen Mord niedergerissen. Der Standort für eine neue Kapelle wurde auf die Zufiker Allmend verlegt |
1529 | Die Gemeinde trat zum neuen Glauben über |
1531 | Die Gemeinde wurde nach dem Zweiten Kappeler Landfrieden rekatholisiert |
1532 | Der vermutlich im Bildersturm 1529 verbrannte Altarschmuk in der Pfarrkirche wurde erneuert |
1611 | 32 Personen starben an der Pest |
1679 | Die Pfarrkirche erhielt eine Turmuhr eingebaut |
1775 | Bei der Emaus-Kapelle wurde eine Linde gepflanzt, die 1942 wegen Unfallgefahr gefällt werden musste |
1865 - 1868 | Eine neue Kirche wurde aufgebaut. Der mittelalterliche Glockenturm konnte in den Neubau integriert werden |
1893 - 1894 | Das Kraftwerk wurde als eines der ältesten Flusskraftwerke von der Maschinenfabrik Escher-Wyss in Zürich mit 4 Drehstrom-Generatoren an der Reuss beim Emaus gebaut. Eun heute zugemauerter Stollen führte das Wasser vom Stauwehr vor der Zopfhaukurve 348 m zum Kraftwerk |
1942 | Die 1775 vor der Emaus-Kapelle gepflanzte Linde musste wegen Unfallgefahr gefällt werden. Ihr Umfang wurde mit ca. 12 m und ihre Höhe mit 27 m angegeben |
1971 - 1974 | Im Zuge des Sanierungswerkes im Reusstal wurde ein neues Kraftwerk gebaut |
1988 | Lange Jahre lebten in der Emaus zwei Kapuziner und ein Bruder, die sich der Seelsorge in Zufikon und in den umliegenden Gemeinden widmeten, bis die Nachfolge nicht mehr möglich war. Seit 1988 leben in der Emaus drei Franziskanerschwestern, welche dieses Kulturgut hegen und pflegen |
1989 | Die Emauskapelle wurde mit einer von der Ortsbürgergemeinschaft Zufikon gestifteten Orgel bereichert |