Schweissen
TIG-Schweiss-
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Lexikon

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AbbrandAls Abbrand bezeichnet man den Verlust von Legierungselementen durch den Schweissprozess.
AbkohlungEntkohlung, bei der eine Verringerung des Kohlenstoffgehaltes, aber keine Auskohlung vorliegt.
AbkühldauerZeitspanne vom Beginn bis zum Ende des Abkühlens.
AbkühlenErniedrigen der Temperatur eines Werkstückes.
AbkühlmittelMittel, das zum Abkü:hlen dient.
AbkühltemperaturTemperatur, von der ein Werkstück abgekühlt wird.
AbkühlungAbnahme der Temperatur eines Werkstückes.
AbkühlungsdauerZeitspanne vom Bebinn bis zum Ende einer Abkühlung.
Abkühlungs-
geschwindigkeit
Zeitbezogene Temperaturabnahme für einen bestimmten Punkt oder einen bestimmten Bereich einer Abkühlungskurve.
AbkühlungskurveKennlinie für die Abkühlung eines Werkstückes, die für einen bestimmten Punkt des Werkstückes die jeweilige Temperatur in Abhängigkeit der Zeit angibt.
Abkühlungs-
verlauf
Jeweilige Temperaturverteilung in einem Werkstück während einer Abkühlung in Abhängigkeit der Zeit.
AbrasivmittelEin Mittel, das abtragend wirkt, z. B. Schleifmittel oder Zusätze zum Wasserstrahlschneiden.
AbschreckdauerZeitspanne vonm Beginn bis zum Ende eines Abschreckens.
AbschreckenAbkühlen eines Werkstückes mit grösserer Geschwindigkeit als an ruhender Luft.
AbschreckmittelMittel, das zum Abschrecken dient (z.B. Oel, Wasser)
AbschrecktemperaturTemperatur, von der ein Werkstück abgeschreckt wird.
AdsorbtionBindung von Gasen, Dämpfen oder gelösten Substanzen an der Oberfläche eines festen Körpers.
Alternändern der Eigenschaften eines nicht im thermodynamischen Gleichgewicht befindlichen Werkstoffes in Abhängigkeit von Temperatur und Zeit. Zu unterscheiden ist zwischen natürlichem und künstlichem Altern.
Altern, natürlichWenn der Vorgang ohne zusätzliche Einflüsse bei Raumtemperatur eintritt.
Altern, künstlichWenn das Werkstück zusätzlicher Wärme und/oder Kälte ausgesetzt wird, konstannt oder pendelnd, welches den Alterungsprozess beschleunigt.
AnlassdauerZeitspanne eines Haltens auf Anlasstemperatur
AnlassenErwärmen eines gehärteten Werkstückes auf eine Temperatur zwischen Raumtemperatur und Ac1, und Halten dieser Temperatur mit nachfolgendem zweckentsprechenden Abkühlen.
AnlasssprödigkeitVerminderte Zähigkeit nach Halten oder nach zu langsamem Abkühlen in einem bestimmten Temperaturbereich beim Anlassen und bei ähnlichen Temperatur-Zeit-Folgen.
AnlasstemperaturTemperatur, auf der ein Werkstück bei einem Anlassen gehalten wird.
AnlauffarbenSo nennt man die sichtbaren sehr dünnen Oxidschichten an der Oberfläche von Metallen. Die unterschiedlichen Farben deuten auf verschiedene Schichtdicken.
AnodePositiv gepolte Elektrode, Gegensatz: Kathode, sie ist negativ gepolt.
AntimonAntimon ist ein chemisches Element mit dem Kurzzeichen Sb, und zählt zu den Metallen. Es wird u. a. für die Herstellung von Halbleitern in der Elektronik verwendet.
AnwärmdauerWärmen eines Werkstückes bis zum Erreichen der Solltemperatur in der Randschicht.
ArbeitsgasDas Arbeitsgas wird beim Laserschweissen oder Laserschneiden zugeführt, um den Bearbeitungsprozess zu beeinflussen. Es handelt sich um Helium, Stickstoff oder Kohlenoxid.
Argon (Ar)Farb- und geruchloses Edelgas, das völlig inert ist, d.h. mit anderen Stoffen nicht chemisch reagiert.
AtomEin Atom ist das kleinste Teilchen eines chemischen Elements, das aus Protonen und Neutronen im Atomkern und aus Elektronen in der Atomhülle besteht. Man kann es sich idealerweise als Kugel vorstellen.
AtomgewichtMasse eines Atoms.
AufhärtbarkeitIn einem Werkstoff durch Härten unter optimalen Bedingungen erreichbare höchste Härte.
AufhärtungHöchste in einem Werkstück nach einem Härten erreichte Härte.
AufkohlungAnreichern der Randschicht eines Werkstückes mit Kohlenstoff durch thermochemische Behandlung. Nach der Art des Aufkohlungsmittels wird zwischen Gas-, Salzbad-, Pulver und Pastenaufkohlung unterschieden. Teilweise wird für das Aufkohlen auch der Begriff Einsetzen verwendet.
AufkohlungstiefeSenkrechter Abstand von der Oberfläche eines aufgekohlten Werkstückes bis zu dem Punkt, an dem der Kohlenstoffgehalt einem zweckentsprechend festgelegten Grenzwert oder Grenzmerkmal entspricht. - Die «Aufkohlungstiefe» kann durch andere Eigenschaften gekennzeichnet werden, die vom Kohlenstoffgehalt abhängen, z. B. durch die Gefügeausbildung oder die Härte.
AushärtenWärmebehandlung, bestehend aus Lösungsglühen und Abkühlen mit einer solchen Geschwindigkeit, dass der erreichte Lösungszustand weitestgehend aufrechterhalten bleibt, mit anschliessendem Auslagern.
AuskohlungEntkohlung, mit nahezu vollständigem Entzug des Kohlenstoffes.
AuskreuzenBeseitigen von Schweissfehlern, Poren oder sonstigen Fehlern, Vorbereitung zum Reparaturschweissen.
AuslagernHalten auf Raumtemperatur oder auf höheren Temperaturen, um Entmischungen und/oder Ausscheidungen aus übersättigten Mischkristallen herbeizuführen
Austenit, austenitisches GefügeGefügebestndteil in Eisenlegierungen, kubisch-flächenzentriert, oft auch als Gamma-Eisen bezeichnet, ist bei Raumtemperatur nur in Legierungen mit Nickel, Mangan, Stickstoff stabil.
AustenitformhärtenBehandlung, bestehend aus Austenitisieren, Abkühlenin ein Temperaturgeniet sehr geringer Umwandlungsneigung, Umformen unter Vermeidung von Rekristallisation und anschliessendem weiteren bkühlen, um Härtung zu erreichen
AustenitisierdauerZeitspanne vom Beginn bis zum Ende eines Haltens auf Austenitisiertemperatur.
AustenitisierenErwärmen und Halten auf einer Temperatur oberhalb Ac1, um Austenit zu bilden.
Austenitisier-
temperatur
Temperatur, auf der ein Werkstück bei einem Autenitisieren gehalten wird.
axiale StrömungStrömung in Richtung der Längsachse eines Rohres.
BadvorlaufAusfliessen oder Vorausfliessen eines sehr dünnflüssigen Schweissschmelzbades.
BeizenBearbeiten von Metalloberflächen mit geeigneten Beizmitteln, z. B. Säuren, um eine bestimmte Oberfläche zu erzielen.
Beruhigter StahlBei der Erstarrung einer Stahlschmelze wird der gelösste Sauerstoff frei und verbindet sich mit Kohlenstoff unter Volumenverdoppelung zu Kohlenmonoxid. Beim Herstellungsprozess werden der Stahlschmelze daher sauerstoffabbindende Elemente wie Aluminium, Mangan oder Silicium zulegiert.
BlankglühenGlühen unter Bedingungen, bei denen eine blanke (oxidarme) Oberflächeerhalten bleibt oder erzeugt wird.
Blindhärtungs-
versuch
Härten nicht aufgekohlter Proben, um die im nicht aufgekohlten Bereich einsatzgehä,rteter Werkstücke erreichbaren mechanischen Eigenschaften annährend zu ermitteln.
BördelnahtEine Bördelnaht wird auf den Schnittkanten zweier um 90° gebogenen und mit den Blechseiten anstossenden Blechen geschweisst.
BorierenAnreichern der Randschicht eines Werkstückes mit Bor durch thermochemische Behandlung.
CarbidChemische Verbindung eines Elementes mit Kohlenstoff, wie z. B. Eisencarbis Fe3C.
CarbonitrierenAnreichern der Randschicht eines Werkstückes mit Kohlenstoff und Stickstoff durch thermochemische Behandlung. Dem Carbonitrieren folgt meistens ein Abschrecken, um Härtung zu erzielen.
chemische AnalyseChemische Zusammensetzung eines Stoffes, Auflistung der einzelnen Bestandteile, z.B. die Legierungselemente in einer Stahlsorte.
ChromierenAnreichern der Randschicht eines Werkstückes mit Chrom durch thermochemische Behandlung.
ChromoxidDie chemische Verbindung von Chrom und Sauerstoff.
DampfkapillareBeim Laserschweissen bildet sich nach Erreichen der Verdampfungstemperatur ein Schmelzbad mit tiefer und sehr enger Geometrie aus, in dem sich Metalldampf bildet.
Dauerschweissstromd.h. Schweissstromstärke, welche der Apparat dauernd, z.B. auch im Kurzschluss, abgeben kann.
DehngrenzeBei Metallen ist die Dehngrenze durch erste bleibende Verformung im Falle von mechanischen Belastungen gekennzeichnet. Unterhalb der Dehngrenze gehen Dehnungen wieder zurück.
DesoxidationAbbindung von Sauerstoff in Metallschmelzen, um bei der Erstarrung Ausgasung zu vermeiden. Die entstehenden Oxide werden von der oben schwimmenden Schlacke aufgenommen.
DesoxidationsmittelSie dienen zur Desoxidation und gehen leicht Verbindungen mit Sauerstoff ein. Desoxidationsmittel sind bei der Stahlherstellung vor allem Silicium, Mangan, Aluminium und Titan.
DiffusionBewegung von Atomen zu anderen Orten; kann auch im festen Zustand erfolgen. Dies kann zu örtlichen Konzentrationsänderungen führen.
DiffusionsglühenGlühen möglichst dicht unter der Solidustemperatur mit langzeitigem Halten auf dieser Temperatur, um örtliche Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung zu verringern.
DiffusionsschichtBereich meist nur am Rand eines Werkstückes, in dem der Gehalt eines oder mehrerer Elemente gegenüber der ursprünglichen chemischen Zusammensetzung des Werkstückes geändert wurde.
DiodenlaserDiodenlaser gehören zu den sog. Halbleiterlasern, in denen Halbleiter die Laserstrahlung aussenden.
DirekthärtenAbschrecken eines aufgekohlten Werkstückes unmittelbar nach dem Aufkohlen, gegebenenfalls nach Abkühlen auf eine für das Härten der aufgekohlten Schicht noch geeignete Temperatur.
DissoziationAuflösung, Trennung, Zerfall einer chemischen Verbindung oder eines Moleküls.
DissoziationsenergieAufzuwendende Energie, um eine chemische Verbindung zu trennen oder ein Molekül aufzuspalten; oft in Form von Wärmeenergie.
DoppelhärtenZweimaliges Härten eines aufgekohlten Werkstückes. Das ertse Abschrecken wird meist von der Härtetemperatur des Kernwerkstoffs gewöhnlich unmittelbar nach dem Aufkohlen, das zweite wird von der Härtetemperatur der Randschicht vorgenommen.
DrosselEin elektrisches Bauteil in Form einer Spule, häufig auch Drosselspule genannt; glättet wellige Stromverläufe.
DuplexstrukturAus zwei unterschiedlich aufgebauten Schichten bestehend (z.B. Duplex-Stahl: Stahl mit austenitischen und feritischen Gefügeteilen).
DurchhärtungHärtung über den ganzen Querschnitt des Werkstückes.
DurchwärmdauerZeitspanne vom Beginn bis zum Ende eines Durchwärmens.
DurchwärmenWärmen nach dem Erreichen der Solltemperatur in der Randschicht eines Werkstückes bis zum Erreichen der Solltemperatur im ganzen Querschnitt.
DVSDeutscher Verband für Schweissen und verwandte Verfahren e.V.
dynamisches GleichgewichtEin Zustand, bei dem ständig Teilchen zugeführt und abgeführt werden, so dass scheinbar ein Stillstand (Gleichgewicht) besteht.
EDEinschaltdauer
EinfachhärtenEinmaliges Härten nach vorangegangenem Aufkohlen und Abkühlen auf eine Temperatur unterhalb Ac1.
EinfachtasterEin einfacher Schalter zum Ein- und Ausschalten.
EinhärtbarkeitIn einem Werkstoff durch Härten unter optimalen Bedingungen erreichbare grösste Einhärtungstiefe.
EinhärtungHärtung im Hinblick auf den erfassten Querschnittsbereich eines Werkstückes und den Härteverlauf. - Ein Mass für die Einhärtung ist die Einhärtungstiefe.
EinhärtungstiefeSenkrechter Abstand von der Oberfläche eines gehärteten Werkstückes bis zu dem Punkt, an dem die Härte einem zweckentsprechend festgelegten Grenzwert entspricht.
EinsatzhärtenAufkohlen oder Carbonitrieren jeweils mit darauffolgender, zur Härtung führender Wärmebehandlung.
EinsatzhärtungstiefeSenkrechter Abstand von der Oberfläche eines einsatzgehärteten Werksrückes bist zu dem Punkt, an dem die Härte einem zweckentsprechend festgelegten Grenzwert entspricht.
EinschaltdauerBei der Berechnung der Einschaltdauer ist darauf zu achten, dass sich diese Angaben auf ein Arbeitsspiel von 2 Minuten Dauer bezieht, d.h. bei 60%iger Einschaltdauer darf die betreffende Schweissstromstärke dem Apparat während 1.2 Minuten entnommen werden, worauf eine Ruhepause von 0.8 Minuten einzutreten hat.
Einzelschuss
(bei Blechen)
Bei der schweisstechnischen Herstellung grosser Behälter und Tanks werden vorgebogene Bleche miteinander verbunden: diese Bleche nennt man Schuss oder Einzelschuss.
EisenoxidationDie Bildung der chemischen Verbindung von Eisen und Sauserstoff; es gibt mehrere Eisenoxide (Fe2O3, Fe3O4, FeO).
Elastisches WerkstoffverhaltenIm elastischen Bereich verhalten sich Werkstoffe wie eine Feder, sie verformen sich und gehen nach Entlastung wieder in die Ursprungsform zurück. Die Verformung kann eine Dehnung, Stauchung, Biegung oder Verdrehung sein. Bei Überschreitung kommt man in den plastischen Bereich.
ElastizitätsmodulDer Elastizitätsmodul ist eine Messgrösse, die bei Werkstoffen den Zusammenhang von einwirkender Spannung und den resultierenden Verformungen beschreibt. Unter Spannung wird Kraft pro Fläche verstanden.
ELC-Stahl, ELC-GütenSo werden Stähle bezeichnet, die durch spezielle Herstellungsverfahren extrem wenig Kohlenstoff enthalten. ELC ist die englische Abkürzung für Extra Low Carbon, d. h. extrem wenig Kohlenstoff. Dies führt zu verbesserte Korrosionsbeständigkeit.
ElektrodeMetall- oder Graphitkörper zum Zu- oder Ableiten von elektrischem Strom.
Eloxieren, EloxalschichtEloxieren nennt man eine elektrolytische Oxidation von Aluminium zur Erzeugung von oxidischen Schutzschichten. Diese zeichnen sich durch hohe Härte, Verschleissfestigkeit und hohe Hitzebeständigkeit aus.
EntkohlenVerminderung des Kohlenstoffgehaltes in der Randschicht eines Werkstückes durch thermochemische Behandlung.
EntkohlungMeist auf die Randschicht eines Werkstückes beschränkte Verringerung des Kohlenstoffgehaltes.
EntkohlungstiefeSenkrechter Abstand von der Oberfläche eines entkohlten Werkstückes bis zu dem Punkt, an dem der Kohlenstoffgehalt einem zweckentsprechend festgelegten Grenzwert oder Grenzmerkmal entspricht.
Die Entkohlungstiefe kann durch andere Eigenschaften gekennzeichnet werden, die vom Kohlenstoffgehalt abhängen, besonders durch die Gefügeausbildung und die Härte.
EntkohlungsglühenGlühen eines kaltverfestigten Werkstückes unterhalb der Rekristallisationstemperatur, um die vor dem Kaltverformen vorhandenen mechanischen und physikalischen Eigenschaften zumindes teilweise wiederherzustellen
ErodierenVerfahren, bei dem Material durch Funken abgetragen wird.
ErwärmdauerZeitspanne vom Beginn bis zum Ende eines Erwärmens. - Die Erwärmdauer entspricht der Summe von Anwärmdauer und Durchwärmdauer
ErwärmenWärmen bis zum Erreichen der Solltemperatur im ganzen Querschnitt eines Werkstückes
Exotherme ReaktionEine chemische Reaktion, bei der eine Temperaturerhöhung eintritt und somit Wärme freigesetzt wird, bezeichnet man als exotherm, d. h. wärmefreisetzend.
ExpansionAusdehnung, Ausweitung, Volumenvergrösserung.
FerritGefügebestandteil in Eisenlegierungen, besteht aus fast reinem Eisen und ist kubisch-raumzentriert, oft auch als alpha-Eisen bezeichnet.
Flammhärtensiehe Randschichthärten
FokusUnter Fokus versteht man den optischen Brennpunkt; das ist der Brennpunkt, wo ein Lichtstrahl durch Linsen oder Spiegel zusammengebündelt ist.
fokussierenLichtstrahlen im optischen Brennpunkt bündeln.
Formänderungsiehe Verzug
FotosyntheseProzess, bei dem durch Lichteinwirkung Kohlendioxid in Sauerstoff und Kohlenstoff umgewandelt wird. Dieser Prozess spielt sich im Pflanzengrün ab.
FussstellerSchalter, der mit dem Fuss betätigt werden kann.
FlussmittelFlussmittel sind nichtmetallische Stoffe, die auf Lötstellen vorhandene Oberflächenfilme beseitigen und ihre Neubildung verhindern sollen. Dadurch kann das Lot die Lötfläche benetzen.
Gasnitrierensiehe Nitrieren
GleichrichterEin elektrisches Bauteil, das einen Wechselstrom in einen Gleichstrom umwandelt.
GlühdauerZeitspanne vom Beginn bis zum Ende eines Haltens auf Glühtemperatur.
GlühenBehandlung eines Werkstückes bei einer bestimmten Temperatur mit einer bestimmten Haltedauer und nachfolgendem, der Erzielung der angestrebten Werkstoffeigenschaften angepassten Abkühlen.
Da das Glühen jedoch als Oberbegriff für verschiedene Behandlungen dient, ist im Hinblick auf das angestrebte Ziel der Ausdruck Glühen unbedingt zu ergänzen, z.B. Rekristallisationsglühen, Spannungsarmglühen, usw.
Glühen auf kuglige CarbideGlühen mit im allgemeinen längerem Halten auf Temperaturenim Bereich A1 - gegebenenfalls mit Pendeln um A1 -, so dass die Carbide weitgehend kugelige Form annehmen mit anschliessendem langsamem Abkühlen. Die kugelige Form kann auch dadurch erreicht werden, dass austenitisiert und geregelt abgekühlt wird.
Glühen aus der WarmumformhitzeGlühen im Anschluss an ein Warmumformen ohne zwischenzeitliches Abkühlen auf Raumtemperatur.
GlühtemperaturTemperatur, auf der ein Werkstück bei einem Glühen gehalten wird.
GraphitisierenWärmebehandlung mit dem Ziel, den gebundenen Kohlenwasserstoff ganz oder teilweise als Graphit auszuscheiden.
GrenzflächeEine Grenzfläche trennt in einem Werkstoff unterschiedliche Phasen oder Legierungen, Schweissnaht gegen Grundwerkstoff oder auch die einzelnen Kristalle voneinander; im letzten Fall spricht man auch von Korngrenzen. Physikalisch gesehen sind die Grenzflächen Auslöser von Grenzflächenspannungen, die z. B. der Oberflächenspannung entgegenwirken.
GrenzmerkmalBegriff, der anstelle des Ausdruckes Grenzwert anzuwenden ist, wenn für die Ermittlung der massgeblich beeinflussten Schichtdicke (wie z.B. Härtewerte) sondern ein Merkmal (z.B. Gefügeausbildung) herangezogen wird.
GrenzwertBezugswert für die Ermittlung des Abstandes der Oberfläche bis zu dem eine für die Eigenschaften massgebliche Beeinflussung der Randschicht eines wärmebehandelten Teils vorliegt.
GrobkornglühenGlühen bei einer Temperatur meist beträchtlich oberhalb Ac3 mit zweckentsprechendem Abkühlen, um grobes Korn zu erziehlen.
GurtAls Gurt werden im Stahlbau die senkrecht zum Steg liegenden Teile eines Stahlträgers bezeichnet.
GWGrundwerkstoff
HafniumGlänzendes, seltenes Metall mit dem chemischen Symbol Hf. Hafnium bildet in Verbindung mit Sauerstoff schwer schmelzende, elektrisch leitende Oxide und kann daher als Elektrodenwerkstoff unter oxidierenden Atmosphären verwendet werden.
Halbberuhigter StahlStahl, der beim Herstellungsprozess mit sauerstoffabbindenden Elementen wie Mangan oder Silicium legiert wurde, um die Ausgasung von Sauerstoff und Kohlenmonoxid zu verringern.
HalbwertszeitDie Zeit, in der bei einer Zerfallsreaktion (z. B. radioaktives Element) durchschnittlich die Hälfte einer beliebigen Anfangszahl von Elementen zerfallen ist. Sie ist für jede Atomart eine charakteristische Konstante.
HärtbarkeitAustenitisieren und Abkühlen mit solcher Geschwindigkeit, dass in mehr oder weniger grossen Bereichen des Querschnittes eines Werkstückes eine erhebliche Härtesteigerung durch Martensitbildung eintritt.
Wird dabei das Abkühlen in zwei verschiedenen Abkühlmitteln nacheinander durchgeführt, ohne dass im ersten Abkühlmittel bis zum Temperaturausgleich gehalten wird, so wird es gebrochenes Härten genannt. Wird dabei das Abkühlen unterbrochen, z. B. zum Zweck eines Temperatur und/oder Spannungsausgleichs über den Werkstückquerschnitt, so wird es unterbrochenes Härten genannt. In Abhängigkeit vom angewandten Abkühlmittel wird auch vom Wasser-, Öl- oder Lufthärten gesprochen.
Härten aus der WarmumformhitzeHärten im Anschluss an ein Warmumformen ohne zwischenzeitliches Abkühlen unter Ac1.
HärterissempfindlichkeitNeigung zur Rissbildung bei oder nach einem Härten.
HärtetemperaturTemperatur, von der ein Werkstück bei einem Härten abgekühlt wird.
HärtetiefeSenkrechter Abstand von der Oberfläche eines wärmebehandelten Werkstückes bis zu dem Punkt, an dem die Härte einem zweckentsprechend festgelegten Grenzwert entspricht (Einsatzhärtungstiefe, Einhärtungstiefe, Nitrierhärtungetiefe).
HärteverlaufHärte in Abhängigkeit vom Abstand zu einem Bezugspunkt
HärtungDurch Härten in einem Werkstück erreichter Zustand erhöhter Härte.
HaltedauerZeitspanne vom Beginn bis zum Ende eines Haltens.
HaltenAufrechterhalten der gleichen Temperatur über den Querschnitt eines Werkstückes.
HobelsauerstoffSauerstoffzufuhr zum Fugenhobeln, wird nach dem Erwärmen auf Schmelztemperatur wie beim Brennschneiden separat zugeschaltet.
ImpulsanlassenKurzzeitiges Anlassen bei einer im Vergleich zur üblichen Anlasstemperatur erhöhten Temperatur.
ImpulshärtenHärten mit sehr kurzzeitigem Astenitisieren bei einer im Vergleich zur üblichen Austenitisierungstemperatur erhöhten Temperatur.
Induktionshärtensiehe Randschichthärten
Inertes ReaktionsverhaltenStoffe, die keine chemischen Reaktionen mit anderen Stoffen eingehen, nennt man inert, d. h. teilnahmslos. Hierzu zählen die Edelgase, z. B. Argon oder Helium
InjektorbrennerEine spezielle Bauform von Autogenbrennern: beim Injektorbrenner - auch als Niederdruckbrenner bezeichnet - wird durch den Sauerstoff im Injektor ein Unterdruck in der Brenngaszuführung erzeugt.
InterferenzenIn der Physik optische Überlagerungserscheinung, wenn mehrere Lichtwellen ein Raumgebiet durchlaufen; auch sichtbar als Farbenspiel beim Ölfilm auf Wasser.
Interkristalline KorrosionEine spezielle Form der Korrosion von hochlegierten Stählen, die bei falscher Wärmebehandlung auftreten kann und zur lokalen Chrom-Verarmung führt.
InverterstromquelleIn einer Inverterstromquelle wird der elektrische Strom zuerst in einen Strom mit hoher Frequenz umgewandelt, der dann über einen sehr kleinen Transformator in den Schweissstrom umgespannt wird. Dadurch lassen sich kompakte und leichte Schweissstromquellen bauen.
IonenElektrisch positiv oder negativ geladene Atome oder Moleküle.
IonisationÜbergang von Atomen oder Molekülen in den elektrisch geladenen Zustand.
IonisierbarkeitMass für die Neigung eines Atoms oder Moleküls, in den elektrisch geladenen Zustand (Ion) zu gehen.
Isothermisches UmwandelnAustenitisieren dann Abkühlen auf eine zweckentsprechende Temperatur und Halten auf dieser Temperatur bis zum erwünschten Grade der Umwandlung. Das weitere Abkühlen auf Raumtemperatur kann beliebig durchgeführt werden. Je nach der Temperatur auf der gehalten wird , wird unterschieden zwischen:
- Isothermisches Umwandeln in der Perlitstufe und
- Isothermisches Umwandeln in der Bainitstufe.
KalotteRaum oder Gestalt mit glockenförmigem Aussehen.
KaltauslagernAuslagern bei Raumtemperatur.
KaltverfestigungVerfestigung von Metallen durch eine Kaltverformung, z. B. Pressen, Stauchen, Ziehen oder Walzen, ohne Erwärmung des Metalls und unterhalb der Rekristallisationstemperatur.
KaltvergaseranlageIn einer Kaltvergaseranlage werden tiefkalte verflüssigte Gase wieder in die gasförmige Phase umgewandelt. Die dazu notwendige Verdampfungswärme wird dabei der Umgebungsluft entzogen; eine zusätzliche Beheizung ist nur in Ausnahmefällen nötig.
KernhärtenHärten eines aufgekohlten und hiernach bis unter Ac1 des Kernwerkstoffes abgekühlten Werkstückes von der Härtetemperatur des Kernwerkstoffes.
KernlanzeDie Kernlanze dient zum Schneiden und Bohren von Beton und Steinen durch Schmelzen bei Temperaturen von ca. 2500 - 3000 °C.
Kinetische EnergieBewegungsenergie: Energie, die in bewegten Körpern oder Teilen steckt. Die kinetische Energie wird durch die Masse und Geschwindigkeit des bewegten Körpers festgelegt.
KlöpperbodenBei zylindrischen Behältern (Tanks) genormte Bodenform mit bestimmtem Verhältnis von Kalotten- zu Krempenradius.
KohärenzBegriff aus der Physik des Lichts: Kohärent heissen zwei Lichtbündel, wenn mit ihnen Interferenz erzeugt werden kann, wobei Interferenz die Überlagerung von zwei oder mehr Wellen bedeutet.
KohlenstoffäquivalentBei niedrig legierten Stählen gibt das Kohlenstoffäquivalent die der Wirkung des Kohlenstoffs ebenbürtige Menge an Legierungsbestandteilen an. Dies betrifft vor allem die Elemente Mangan, Chrom, Molybdän, Vanadium, Nickel und Kupfer bezüglich der Aufhärtungsneigung.
KohlenstoffpegelKennzeichnung für Neigung eines kohlenstoffhaltigen Mittels, einen Werkstoff bei einer bestimmten Temperatur bis zu einem bestimmten Randkohlenstoffgehalt auf- oder abzukohlen.
KohlenstoffverlaufKohlenstoffgehalt in Abhängigkeit vom Abstand zu einem Bezugspunkt. Die graphische Darstellung des Kohlenstoffverlaufs ergibt die Kohlenstoffverlaufskurve.
KolkungVertiefung, Auswaschung.
Kontakt-ThermometerTemperatur-Messgerät, das die Temperatur an der Werkstückoberfläche misst.
KonvektionGerichtete Gasströmung oder Transport von Energie oder elektrischen Ladungen durch bewegte kleinste Teilchen.
KorngrenzenMetalle bestehen aus vielen winzigen kleinen Kristllen, die durch Grenzflächen voneinander getrennt sind: diese Flächen werden Korngrenzen genannt, die Kristalle werden oft auch als Körner bezeichnet. An den Korngrenzen lagern sich häufig Verunreinigungen und Ausscheidungen an, sie sind daher bevorzugte Korrosionsangriffsstellen.
KraterfüllwirkungEigenschaft, einen Schmelzkrater eines Schweissbades schnell aufzufüllen.
KristalitDie im mikroskopischen Gefüge sichtbaren, durch die Korngrenzen umschlossenen Gefügegebiete; oft auch als Körner bezeichnet.
kritischer AbkühlungsverlaufVerlauf der Abkühlung in einem Werkstück derart, dass die Bildung bestimmter Gefügebestandteile aus dem Austenit gerade unterdrückt und ausschliesslich gewünschte und gegebenenfalls zulässige oder nicht zu vermeidende Bestandteile gebildet werden. Diejenige Kennlinie, die diesen Ablauf für einen bestimmten Punkt des Stückes im Zeit-Temperatur-Schaubild (oder im Zeit-Temperatur-Umwandlungss-Schaubild für kontinuierliche Abkühlung) darstellt, heisst kritische Abkühlungskurve.
Kritischer Abkühlungsverlauf für die Perlitstufe. Verlauf der Abkühlung derart, dass die Bildung von Ferrit gerade vermieden wird und sich Perlit und gegebenenfalls Bainit und/oder Martensit bildet.
Kritischer Abkühlungsverlauf für die Bainitstufe. Verlauft der Abkühlung derart, dass die Bildung von Ferrit und Perlit (gerade) vermieden wird und sich Bainit und gegebenenfalls Martensit bildet.
Kritischer Abkühlungsverlauf für die Martensitstufe. Verlauf der Abkühlung derart, dass die Bildung von Ferrit, Perlit und Bainit (gerade) vermieden wird und sich nur Martensit bildet.
Diese Begriffserklärungen gelten speziell für untereutektoidische Stähle. Bei übereutektoidischen Stählen scheidet sich auch bei langsmer Akühlung kein Ferrit aus, wohl aber treten neben den sich je nach dem Abkühlungsverlauf bildenden Gefügebestandteilen (Perlit, Bainit und/oder Martensit) jeweils übereutekoidische Carbide auf.
Künstliches Alternsiehe Altern
LadungsträgerTräger der elektrischen Ladung: z. B. Elektronen oder Ionen.
Laminare StrömungAls laminar wird die Strömung eines Gases oder einer Flüssigkeit bezeichnet, bei der keine Wirbelbildung auftritt und sich die Schichten nebeneinander bewegen. Das Gegenteil nennt man turbulent.
LaserLaser ist die Abkürzung für den englischen Ausdruck «Light amplification by stimulated emission of radiation» und bedeuted «Lichtverstärkung durch aufgezwungene Strahlungsaussendung». Laser sind Quellen sehr intensiver und eng gebündelter Strahlung.
Laseraktives MediumDas laseraktive Medium ist die Materie, in dem die Laserstrahlung erzeugt wird, z. B. ein Gas oder Festkörper. Daher spricht man auch von Gaslasern oder Festkörperlasern.
Lichtbogen-BrennfleckDie Stelle, an der der Lichtbogen das Material aufschmilzt.
LichtleitfasernSie werden verwendet, um Licht von einem Bereich zu einem anderen zu leiten und bestehen aus einem Bündel von Glasfasern.
LochfrasspotentialDie elektrische Spannung, bei der die Oberflächenauflösung eines Metalls beginnt, d.h. die Oberfläche ihre Passivität verliert.
LösungsglühenGlühen zum Lösen ausgeschiedener Bestandteile in Mischkristllen, z. B. in einer austenitischen Grundmasse.
Martensitaus- scheidungshärtenAushärten mit Warmauslagern eines beim Abkühlen nach dem Lösungsglühen gebildeten, vor dem Warmauslagern gegebenenfalls umgeformten martensitischen Gefüges.
MicrozerspanungProzess, bei dem Material in äusserst feinen Spänen abgetragen wird.
MolekülKleinste aus zwei oder mehr Atomen bestehende Einheit einer chemischen Verbindung, auch mehrere gleiche Atome.
Molybdän (Mo)Metallisches Element, in Stahllegierungen verbessert es die Bständigkeit gegen Loch- und Spaltkorrosion.
Natürliches Alternsiehe Altern
NennschweissstromSchweissstrom, welcher dem Apparat bei 60%iger Einschaltdauer entnommen werden kann.
NeodymChemisches Element mit der Bezeichnung Nd. Neodym zählt zu den Metallen der seltenen Erden und wird zur Herstellung von Kristallen für Festkörper-Laser gebraucht.
Neutrale FlammeEine Autogenflamme, die weder oxidierend noch reduzierend wirkt.
Nickel (Ni)Metallisches Element, in Stahllegierungen stabilisiert es das austenitische Gefüge.
Nietrieren(Aufsticken). Anreichern der Randschicht eines Werkstückes mit Stickstoff durch thermochemische Behandlung. Nach der Art des Nitriermittels wird zwischen Gas-, Salzbad-, Pulver und Plasmanitrieren unterschieden.
Erfolgt das Nitrieren in einer Salzschmelze, so ist der Ausdruck Salzbadnitrieren anzuwenden.
Erfolgt das Nitrieren in einem stickstoffhaltigen Plasma, das mit Hilfe einer Glimmentladungerzeugt wird, so ist der Ausdruck Plasmanitrieren anzuwenden.
NitridChemische Verbindung eines Elements mit Stickstoff.
NitrierhärtetiefeSenkrechter Abstand von der Oberfläche eines nietrierten Werkstückes bis zu dem Punkt, an dem die Härte einem zweckentsprechend festgelegten Grenzwert entspricht.
NitriertiefeSiehe Aufstickungstiefe.
NormalglühenErwärmen auf eine Temperatur wenig ausserhgalb Ac3 (bei übereutektoidischen Stählen oberhalb Ac1) mit anschliessendem Abkühlen in ruhender Atmosphäre. Im allgemeinen soll mit dieser Wärmebehandlung ein gleichmässiges und feinkörniges Gefüge mit Perlit erzielt werden. Führt eine solche Temperatur-Zeit-Folge zu Bainit oder Martensit, so ist der Ausdruck Lufthärten angebracht.
Oberflächenhärtensiehe Randschichthärten
OrbitalschweissenDas kreisförmige Schweissen um eine Achse herum, um zwei Teile miteinander zu verbinden (Rohr/Rohr, Rohr/Flansch, Rohr in Rohrplatte, etc.).
OszillationSchwingung, schwingende Bewegung von Teilchen.
OxidVerbindung eines chemischen Elements mit Sauerstoff.
OxidationAufnahme von Sauerstoff, Verbindung mit Sauerstoff
OxidhautSehr dünne Schicht, die aus einem Oxid besteht, d. h. einer Sauerstoffverbindung.
Oxidierende FlammeEine Autogenflamme, die oxidierend wirkt - also Sauerstoffverbindungen fördert - und somit die Oxidbildung unterstützt.
PassivschichtBei nichtrostenden Stählen oder z. B. bei Aluminium beruht die Korrosionsbeständigkeit auf einer sehr dünnen Schicht an der Metalloberfläche, die aus einem Metalloxid besteht und die darunter liegende Metallschicht vor einem Korrosionsangriff schützt. Diese dünne Oxidschicht wird Passivschicht genannt.
PendelraupeEine Pendelraupe entsteht durch ein Pendeln des Schweisslichtbogens quer zur Schweissrichtung.
PhotonenLicht kann man physikalisch als elekrtomagnetische Welle oder als Teilchenstrahlung auffassen. Die Teilchen des Lichts nennt man Photonen.
PincheffektBei hohen Lichtbogenströmen wirkt das entstehende Magnetfeld komprimierend, d, h, einschnürend, auf das Plasma, wodurch sich die Temperatur des Plasmas weiter erhöht. Diesen Vorgang nennt man Pincheffekt.
Plasma, PlasmasäuleDas Plasma besteht aus positiv und negativ geladenen Teilchen sowie aus neutralen Atomen und Molekülen. Es kann elektrischen Strom leiten. Der Lichtbogen beim Schweissen ist ein Plasma oder eine Plasmasäule.
Plasmanitrierensiehe Nitrieren
Plastisches WerkstoffverhaltenWerden Werkstoffe, vor allem Metalle, über die Dehngrenze hinaus belastet, zum Beispiel durch Zug oder Druck, so entstehen bleibende Verformungen. Bei höheren Temperaturen sinken die dazu notwendigen Kräfte. Man nutzt dies unter anderem zum Schmieden von Stahl aus.
PolarisationLicht ist eine elektromagnetische Welle, die aus einem magnetischen und einem elektrischen Feld besteht. Beide Wellen breiten sich in in der gleichen Richtung aus: die Orientierungs des elektrischen Feldes wird als Polarisationsrichtung bezeichnet.
ppmParts per million: Mass für sehr kleine Teilmengen, ein Teil auf eine Milion Teile.
PrimerungBei unlegierten Stahlblechen wird manchmal eine einfache Rostschutzfarbe aufgetragen, die als Primer bezeichnet wird. Der Vorgang der Farbauftragung heisst Primerung. Es ist ratsam, diese Rostschutzfarbe vor dem Schweissen zu entfernen.
PulsationRegelmässige, oft wellenförmige Druckunterschiede in Leitungen.
radiale StrömungStrömung in Richtung des Rohrumfangs.
RandhärtenHärten eines nach dem Aufkohlen bis unter Ac1 der aufgekohlten Schicht abgekühlten Werkstückes von der Härtetemperatur dieser Schicht (siehe Einsatzhärten).
RandoxidationAnreichern der Randschicht eines Werkstückes mit Sauerstoff.
Meist unerwünschte Nebenwirkung beim Aufkohlen.
RandschichthärtenAuf die Randschicht eines werkstückes beschränktes Härten. Hierbei wird unterschieden zwischen:
Flammhärten, wobei mittels Flamme austenitisiert wird und
Induktionshärten, wobei das Autenitisieren mittels Induktion herbeigeführt wird.
RauhtiefeOberflächen von Werkstoffen sind nicht ganz glatt, sondern lassen bei vergrösserter Betrachtung eine Rauhigkeit erkennen. Mit geeigneten Mitteln lassen sich die Vertiefungen und Erhebungen ausmessen. Die Rauhtiefe gibt den Höhenunterschied zwischen Erhebungen und Vertiefungen an; meist als gemittelten Wert, den man als gemittelte Rauhtiefe bezeichnet.
reduzierende WirkungEigenschaft, ein Oxid in einen sauerstoffärmeren oder -freien Zustand zu führen, beispielsweise die Bildung eines Metalls aus einem Metalloxid.
ReflexionsvermögenDie Fähigkeit, Strahlen, z. B. Licht, zurückzustrahlen, z. B. bei einem Spiegel. Wenn die gesamte Strahlung reflektiert (zurückgeworfen) wird, dann beträgt das Reflexionsvermögen 100%.
RekombinationRekombination ist das Zusammenfügen zuvor getrennter Teile. In der Chemie versteht man darunter die neuerliche Verbindung von Atomen oder Molekülen zu einer Substanz, die zuvor getrennt wurde. Beispiel: Zerfall von Kohlendioxid in Kohlenstoff, Kohlenmonoxid und Sauerstoff und anschliessende Rückbildung zu Kohlendioxid.
RekombinationswärmeWärme, die bei einer Rekombination frei wird.
RekristallisationBei Metallen werden die Kristalle bei einer Kaltumformung verzerrt und gestreckt. Das Erwärmen oberhalb der Rekristallisationstemperatur macht diesen Effekt rückgängig und die Körner nehmen wieder eine unverzerrte Form an. Diesen Vorgang nennt man Rekristallisation.
RekristallisationsglühenGlühen auf einer Temperatur im Rekristallisationsgebiet nach einem Umformen bei einer niedrigen Temperatur.
Reproduzierung, reproduzierbarEin Vorgang, der sich zu einem späteren Zeitpunkt exakt mit gleichen Ergebnissen wiederholen lässt, ist reproduzierbar. Reproduzierbarkeit ist ein wichtiger Bestandteil in der Qualitätssicherung.
Resonatorin einem Laser ein Spiegelsystem zur Verstärkung der erzeugten Laserstrahlung.
RestsauerstoffVerbleibende kleine Menge von Sauerstoff, z.B. durch Feuchtigkeit.
SchlackeAls Schlacke bezeichnet man beim Aufschmelzprozess entstandene Gemische von Oxiden, also Sauerstoffverbindungen. Oft sind auch Sulfide (Schwefelverbindungen) enthalten.
SchutzgasGasförmiges Mittel, das chemische Reaktionen dieses oder eines anderes Mittels mit einem Werkstück verhindert oder begrenzt.
Das Schutzgas schirmt beim Schweissprozess die Schmelze vor der Atmosphäre ab und verhindert so Reaktionen mit Sauerstoff oder Stickstoff aus der Luft. Beim WIG-Schweissen schützt es ausserdem noch die Elektrode.
SchweisseigenspannungenDurch Schweissprozesse können im Material Druck- oder Zugspannungen entstehen, die nicht abgebaut werden. Sie können zu Materialverzug führen.
SchweissenVerfahren zum festen Verbinden von Werkstoffen unter Verwendung von Wärme und/oder Kraft, mit oder ohne Schweisszusatzwerkstoffen und/oder Schweisshilfsstoffen.
SchweissgleichrichterEin Schweissgleichrichter ist wie eine Gleichstrom-Schweissmaschine. Er besteht aus einem Wechselstromtransformator, dessen Sekundärstrom in einem Selen- oder Siliziumgleichrichter in Gleichstrom gleichgerichtet wird.
SchweissumformerDer Schweissumformer besteht aus einem Elektro-Motor und einem durch diesen angetriebenen Gleichstromgenerator. Er gibt für die Schweissung stets Gleichstrom ab. Auch hier ist die Schweissspannung niedrig und der Schweissstrom kann reguliert werden.
Schweissstromquellen- Invertorstromquellen
- Schweisstransformatoren
- Schweissumformer
- Schweissgleichrichter
SchweisstransformatorEin Schweisstransformator wird an das Wechselstromnetz angeschlossen und gibt Wechselstrom für die Schweissung ab. Er besteht im Prinzip aus einem Eisenkern mit zwei Wicklungen von unterschiedlicher Wicklungszahl. Die sogenannte Primärwicklung weist eine hohe Windungszahl auf und wird ans Netz angeschlossen. Über den Eisenkern und die kleinere Windungszahl der Sekundärwicklung wird die Netzspannung auf die wesentlich tiefere und ungefährliche Schweissspannung herabtransformiert, wobei dieser Sekundärwicklung der für die Schweissung erforderliche hohe Strom entnommen werden kann. Eine Reguliervorrichtung im Schweisstransformator gestattet die Einstellung des Schweissstromes auf den gewünschten Wert.
Schweisszusatz-
werkstoff
Damit wird jehner Werkstoff bezeichnet, der in der Schweisszone von aussen zugeführt oder zwischen die Stossflächen gelegt wird. Während dem Schweissen vereinigt er sich mit dem Grundwerkstoff und gegebenenfalls bereits vorhandenem Schweissgut und es entsteht die Schweissnaht oder Beschichtung.
SekundärhärtungHärtezunahme bei ein- oder mehrmaligem Anlassen gehärteter Stähle, als Folge einer Ausscheidung von Sondercarbiden und/oder einer Umwandlung von Restaustenit.
SFISchweissfachingenieur
SFMSchweissfachmann
SilicierenAnreichern der Randschicht eines Werkstückes mit Silicium durch thermochemische Behandlung.
SintermetallEin Metall, das schwammartig (porös) und somit gasdurchlässig ist.
SinuskurveEine regelmässige, wellenförmige Kurfe.
SpaltkorrosionKorrosionserscheinung, die auftritt, wenn in Spalten kein Stoffaustausch stattfinden kann.
SpaltüberbrückbarkeitDas Vermögen eines Schweissprozesses, eine Naht über einen Spalt zu legen und diesen aufzufüllen, ohne dass das Material aus der Fuge herausfällt.
SpannungsarmglühenGlühen bei einer hinreichend hohen Temperatur (bei vergüteten Stählen jedoch unterhalb der Anlasstemperatur) mit anschliessendem langsamem Abkühlen, so dass innere Spannungen ohne wesentliche Änderung der anderen Eigenschaften weitgehend abgebaut werden.
STSchweisstechniker
StabilglühenGlühen zum Ausscheiden oder Einformen feiner Gefügebestandteile, z. B. von Carbiden in stabilisierten austenitischen Stählen bei ca. 850 °C.
StabilisierenTemperatur-Zeit-Folge, die einen bei der Gebrauchstemperatur weitgehend unveränderlichen Gefügezustand und somit Beständigkeit der Masse herbeiführt (siehe künstliches Altern).
StauchungWird die Dehngrenze bei einem Material beim Zusammendrücken oder Pressen überschritten, so kommt es zu einer Stauchung des Materials. Das Gegenteil it die Dehnung.
Stickstoff (N2)Ein Gas, das in der Luft vorkommt und die Verbrennung erstickt, es reagiert bei normalen Temperaturen nicht.
StirnabschreckenVersuch zur Prüfung der Härtbarkeit, bei dem eine Probe bestimmter Masse an einer Stirnfläche unter festgelegten Bedingungen abgeschreckt wird, so auch sich über die Probelänge ein bestimmter Abkühlungsverlauf und somit je nach dem Umwandlungsverhalten des Stahles ein kennzeichnender Härteverlauf einstellt.
Stoffschlüssiges FügenDas Verbinden von Bauteilen durch Schweissen, Löten, Kleben u. a. erlaubt die Übertragung von Kräften unmittelbar durch die beteiligten Materialien oder Stoffe und wird daher als stoffschlüssiges Fügen bezeichnet. Solche Verbindungen sind im Gegensatz zu Schraubverbindungen unlösbar.
Stöchiometrie, stöchiometrisches VerhältnisDie Lehre von der mengenmässigen Zusammensetzung von chemischen Verbindungen und Mengenverhältnissen bei chemischen Reaktionen wird Stöchiometrie genannt. Reagieren Stoffmengen im stöchiometrischen Verhältnis miteinander, so ergibt sich eine komplette Stoffumsetzung, andernfalls bleibt Material ohne Reaktionspartner übrig.
StreckenenergieDie Streckenenergie ist eine rechnerische Grösse, mit der man die Einflussfaktoren Energiezufuhr, Wärmeabfuhr und Schweissgeschwindigkeit erfassen kann.
StreckgrenzeWird oft für den Begriff Dehngrenze gebraucht.
StumpfnahtBei einer Stumpfnaht liegen die zu verbindenden Blechteile in einer Ebene.
SulfidChemische Verbindung eines Elements mit Schwefel, z. B. Eisensulfid (FeS).
SVSSchweizerischer Verein für Schweisstechnik
SZWSchweiss-Zusatz-Werkstoff
Temperaturgeregelte WarmumformungGeregelte Temperaturführung in den letzten, mit ausreichendem Umformgrad vorgenommenen Schritten einer Warmumformung und beim anschliessenden Abkühlen, um in den betreffenden Stählen ein Gefüge zu erziehlen, wie es beim Normalglühen angestrebt wird.
TempernGlühen von ledeburitischem Gusseisen, um Zerfall des Zementits zu erreichen.
Man unterscheidet:
Tempern in Sauerstoff abgebenden Mitteln bei Temperaturen oberhalb A1 unter Verringerung des Kohlenstoffgehaltes (führt zu weissem Temperguss).
Tempern in neutralen Mitteln bei Temperaturen um A1, ohne wesentliche Verringerung des Kohlenstoffgehaltes (führt zu schwarzem Temperguss) (siehe Graphitisieren).
Thermomechanische BehandlungenWärmebehandlungen, bei denen die chemische Zusammensetzung eines Werkstoffes durch Ein- oder Ausdiffundieren eines oder mehrerer Elemente absichtlich geändert wird. - Zu solchen Verfahren gehöhren u. a. Aluminieren, Aufkohlen, Borieren, Carbonitrieren, Chromieren, Entkohlen, Nitrieren und Silicieren.
Thermochemisches BehandelnVerbindung von Umformvorgängen mit Wärmebehandlungen, um bestimmte Werkstoffeigenschaften zu erziehlen.
Zu solchen Behandlungen zählen z. B. Austenitformhärten, Temperaturgeregelte Wärmeumformung und Warm-Kalt-Verfestigung.
Tiefkühlen(Tieftemperaturbehandeln). Abkühlen auf meist erheblich unter Raumtemperatur liegende Temperaturen, um einen bestimmten Gefügezustand beizuhalten oder um eine Gefügeumwandlung hervorzurufen oder weiterzuführen.
TM-StahlTM steht für thermomechanisch gewalzt, das ist eine Kombination von Warmumformung und Temperaturführung, um dem Stahlwerkstoff spezielle mechanische Eigenschaften zu geben.
Thermochromomstiftsiehe Thermocolorstift.
ThermocolorstiftEine spezielle Kreide, die man auf ein zu erwärmendes Bauteil streicht und die Temperaturbereiche jeweils durch eine bestimmte Farbe anzeigt.
Thorium, thorierte ElektrodenThorium ist ein ziemlich weiches und radioaktives Metall mit dem chemischen Symbol Th. Es wird Wolframelektroden zugesetzt, um den Elektronenaustritt zu verbessern: man spricht dann von thorierten Elektroden.
ThyristorEin Thyristor ist ein elektronischer Baustein und wirkt wie ein steuerbares elektrisches Ventil. Thyristoren werden in Stromrichtern verwendet.
TransistorEin Transistor ist ein elektronisches Bauteil, das als Verstärker oder Schalter verwendet wird.
T-StossBeim T-Stoss steht ein Blech senkrecht auf dem anderen.
ÜberalternWarmauslagern eines lösungsgeglühten Werkstoffes bei so hohen Temperaturen oder mit so langem Halten, dass der Maximal- oder Minimalwert der jeweiligen Eigenschaft überschritten wird.
ÜberhitzenErwärmen auf so hohe Temperaturen, dass bei üblicher Haltedauer eine unerwünschte Kornvergröberung auftritt, die jedoch durch weiteres Wärmebehandeln oder durch Umformen wieder rückgängig gemacht werden kann.
Überhitzungs-
empfindlichkeit
Neigung eines Werkstoffes zur Kornvergröberung beim Überhitzen und/oder Überzeiten.
ÜberkohlungÜberkohlung ist eine über den beim Einsatzhärten erforderlichen Kohlenstoffgehalt hinausgehende Aufkohlung.
ÜberzeitenHalten mit so langer Dauer, dass bei üblichen Temperaturen eine unerwünschte Kornvergröberung eintritt, die jedoch durch weiteres Wärmebehandeln oder durch Umformen wieder rückgängig gemacht werden kann (siehe Überhitzen).
UmkörnenErwärmen bis wenig über Ac3 (bei übereutektoidischen Stählen über Ac1) ohne langes Halten, und Abkühlen mit angemessener Geschwindigkeit, um das Korn des Stahles gleichmässiger zu machen oder zu verfeinern.
Umwandeln in der BainitstufeAustenitisieren und Abkühlen eines Werkstückes mit einer mindestens dem kritischen Abkühlungsverlauf für die Bainittufe entsprechenden Temperaturabnahme auf eine Temperatur oberhalb Ms. Halten auf dieser Temperatur bis zum Ende der Umwandlung und anschliessendes Abkühlen auf Raumtemperatur.
Unberuhigter StahlStahl, dem vor dem Vergiessen keine sauerstoffabbindenden Elemente zulegiert werden und der dadurch bei der Erstarrung freiwerdenden Sauerstoff in Form von Poren und Blasen als Kohlenmonoxid ausscheidet. Heute praktisch ohne Bedeutung.
UP-SchweissenUnter-Pulver-Schweissen: ein Verfahren, das ein Abdeckpulver verwendet und somit kein Schutzgas benötigt. Wird vorwiegend in Normalposition für grosse Schweissleistungen eingesetzt.
VerbindungsschichtÄsserer Bereich der Diffusionsschicht, in dem infolge hohen Stickstoffgehalts stickstoffhaltige Verbindungen (Nitride und Carbonitriede verschiedener Art) in so grossen Mengen vorliegen, dass sich der strukturelle Aufbau dieser Schicht wesentlich von dem restlichen Bereich unterscheidet.
VerbrennenSchädigungen an den Korngrenzen eines stark überhitzten Werkstoffes, die nicht reversibel sind.
VergütenHärten und danach Anlassen im oberen möglichen Temperaturbereich zum Erzielen guter Zähigkeit bei gegebener Zugfestigkeit.
VergütungWerkstoffzustand nach einem Vergüten, gekennzeichnet durch den Verlauf der massgeblichen Eigenschaften über den Querschnitt des Werkstückes.
VerweildauerZeitspanne vom Beginn des Einbringens eines Werkstückes in einen Ofen bis zu seiner Entnahme.
VerwerfungVerwerfungen sind Aufstauchungen und Ausbeulungen, die als Folge von behinderten Wärmeausdehnungen entstehen können.
VerzugÄnderung der Form und Masse eines Werkstückes durch Wärmebehandlung.
ViskositätDie Viskosität beschreibt, ob ein Stoff dick- oder dünnflüssig ist. Man kann sie als innere Reibung auffassen: je geringer die innere Reibung, desto dünnflüssiger ist der Stoff und umgekehrt.
VorwärmenWärmen auf eine Temperatur unterhalb der beabsichtigten Behandlungstemperatur.
vpmVolume per million: Mass für sehr kleine Volumenanteile, ein Volumenteil auf eine Million Volumenteile.
WarmauslagernAuslagern bei einer Temperatur oberhalb Raumtemperatur.
WarmbadhärtenHärten mit Abkühlen in Öl, in einer Salz- oder Metallschmelze mit dem Ziel, möglichst vor der Martensitbildung einen Temperaturausgleich im Werkstück herbeizuführen. Die Martensitbildung soll vornehmlich beim Abkühlen des Warmbades auf Raumtemperatur stattfinden.
WärmdauerZeitspanne vom Beginn bis zum Ende eines Wärmens.
WärmebehandlungVorgang, in dessen Verlauf ein Werkstück oder ein Bereich eines Werkstückes absichtlich Temperatur-Zeit-Folgen und gegebenenfassl zusätzlich anderen physikalischen und/oder chemischen Einwirkungen ausgesetzt wird, um ihm Eigenschaften zu verleihen, die für seine Verarbeitung oder Verwendung erforderlich sind.
Wärmebehandlungs-
durchmesser
Für den Vergleich unterschiedlicher Querschnittsformen, besonders hinsichtlich des Abkühlungsverlaufs, als Bezugsmass angenommener Durchmesser eines zylindrischen Werkstückes mit einer Länge, die einen Einfruss seiner beiden Stirnflächen auf den Abkühlungsverlauf ausschliesst.
WärmenErhöhen der Temperatur eines Werkstückes.
WärmeovalBei der Erwärmung von begrenzten ovalförmigen Rohroberflächen zum Flammrichten spricht man vom Wärmeoval.
WärmepunktBei der Erwärmung von begrenzten punktförmigen Bauteilflächen zum Flammrichten spricht man vom Wärmepunkt.
WärmgeschwindigkeitZeitbezogene Temperaturzunahme für einen bestimmten Punkt oder einen bestimmten Bereich einer Wärmekurve.
WärmekurveKennlinie für die Zunahme der Temperatur eines Werkstückes, die für einen bestimmten Punkt eines Werkstückes die jeweilige Temperatur in Abhängigkeit von der Zeit angibt.
WärmetemperaturTemperatur, die ein Werkstück am Ende eines Wärmens erreicht hat.
Wasserstoff (H2)Ein brennbares Gas mit reduzierenden Eigenschaften.
WeichglühenGlühen bei Temperaturen im Bereich von A1 - gegebenenfalls mit Pendeln um A1 - mit anschliessendem langsamen Agbkühlen zum Erzielen eines für den jeweiligen Verwendungszweck hinreichend weichen und möglichst spannungsarmen Zustandes.
WellenlängeDie Wellenlänge ist ein typisches Merkmal einer Welle und ist der Abstand zweier Wellenberge oder Wellentäler. Dies trifft für Wasserwellen, mechanische Wellen oder auch für elektromagnetische Wellen zu.
WEZWärme-Einfluss-Zone
WiederaufkohlenAufkohlen eines zuvor entkohlten Werkstückes etwa auf den vor dem Entkohlen vorhandenen Kohlenstoffgehalt.
WinkelverzugWinkelveränderungen an Bauteilen aufgrund von Wärme- oder Schweissspannungen.
WurzelschweissungSchweissung der ersten untersten Lage in einer mehrlagigen Schweissnaht.
YttriumChemisches Element mit dem Symbol Y.
Zerfallsneigung von AcetylenSie wird hervorgerufen dadurch, dass die Acetylen-Bindung C2H2 einen ungesättigten Charakter hat und somit bei etwas höheren Temperaturen ein exothermer Zerfall eintritt.
ZirkoniumGlänzendes, seltenes Metall mit dem chemischen Symbol Zr. Zirkonium bildet in Verbindung mit Sauerstoff schwer schmelzende, elektrisch leitende Oxide und kann daher - genauso wie Hafnium - als Elektrodenwerkstoff unter oxidierenden Atmosphären verwendet werden.
ZubrandAls Zubrand bezeichnet man eine Konzentrationserhöhung von Legierungselementen durch den Schweissprozess.
ZugfestigkeitDie Zugfestigkeit kann im Zugversuch ermittelt werden und zeigt das Belastungsmaximum eines Werkstoffes an. Bei noch höheren Spannungen kommt es zum Bruch.
ZunderarmglühenGlühen unter Bedingungen, bei denen eine zunderarme Oberfläche erhalten bleibt oder erzeugt wird.
ZündmarkeWird der Lichtbogen ausserhalb des Schweissbereichs auf dem Bauteil durch Berühren gezündet, so entsteht ein Oberflächenfehler, der als Zündmarke bezeichnet wird.

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