Schweissen
TIG-Schweiss-
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Schutzgasschweissverfahren

TIGTungston-Inertgas-Schweissen
WIGWolfram-Inertgas-Schweissen

Beim WIG-Verfahren wird ein unter dem Schutz eines inerten Gases brennender Lichtbogen als Wärmequelle benutzt. Als Elektrode verwendet man reine Wolframstäbe oder mit Rhenium bzw. Thorium legierte Wolframstäbe. Das Schutzgas besteht aus Argon, Helium oder Argon-Helium-Gemischen mit einer mit einer Mindestreinheit von 99.99%. Das Schutzgas erfüllt hierbei mehrere Aufgaben. Es schützt die hocherhitzte Wolfram-Elektrode vor der Oxidation durch den Luftsauerstoff, kühlt dieselbe und ermöglicht die Bildung eines stabilen Lichtbogens. Gleichzeitig ist das flüssige Schmelzbad und der abschmelzende Zusatzdraht vor der Luftatmosphäre geschützt. Der Zusatzwerkstoff wird bei der WIG-Schweissung stromlos seitlich in den Lichtbogen eingeführt. Als Zusatzmaterial werden Stäbe von 1 m Länge für das Handschweissen und auf Rollen gespulte Drähte für das maschinelle WIG-Schweissen verwendet. Bei Kohlenstoff-Stählen sowie niedrig- und hochlegierten Stählen wird fast ausschliesslich mit Gleichstrom, Minuspol an der Elektrode, geschweisst.

Der Anwendungsbereich erstreckt sich auf das Schweissen von dünnen Blechen aus unlegierten bis hochlegierten Qualitäten und auf die hochwertige Wurzelschweissung an dickeren Blechen und Rohren.